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Feuerwehrmuseen

in Deutschland

Feuerwehrmuseum

Zeven

Informationen Kurzportrait  

Das im Elbe-Weser-Dreieck zwischen Hamburg und Bremen gelegene Feuerwehrmuseum Zeven konnte am 26. November 1988 nach nur zweijähriger Aufbauphase auf einer Grundfläche von ca. 2.000 m2 eröffnet werden. Es ist Technik- und Heimatmuseum zugleich.

Im Erdgeschoss des Hauptgebäudes befindet sich eine Sammlung von Großgeräten, anhand derer man die Entwicklung von der handwerklich hergestellten Handdruckspritze bis zum seriengefertigten Löschfahrzeug aus den 1940er Jahren nachvollziehen kann.

Im ersten Obergeschoß ist das Kernstück der Ausstellung mit dem Thema "Entwicklung des Brandschutzes" untergebracht. Beginnend mit dem Feuerzauber vor etwa 1.000 Jahren und den Stadtbränden des Mittelalters werden wesentliche technische Neuerungen im Brandschutz als auch die Entstehung der Feuerschutzorganisationen selbst präsentiert. Sonderthemen wie Atemschutz, Handfeuerlöscher und eine Vielzahl ausländischer Helme werden ebenfalls in diesem Stockwerk präsentiert.

Ein Schwerpunkt der Museumsarbeit, dem auch eine eigene Abteilung gewidmet ist, unterstützt die Freiwilligen Feuerwehren bei der Brandschutzerziehung von Schulkindern. Problemthemen wie Notrufmissbrauch, Waldbrandgefahr etc. werden den verschiedenen Altersgruppen gemäß behandelt. In einer Lehrschau werden auch die erwachsenen Besucher auf Brandgefahren bei Fehlverhalten im Haushalt hingewiesen, wie z. B. implodierende Fernseher und explodierende Druckgasbehälter.

Eine Modellbausammlung ist im zweiten Obergeschoss ausgestellt. Die separate Kraftfahrzeughalle beherbergt eine umfassende Darstellung von Leiterfahrzeugen. Die handgezogene Balanceleiter ist ebenso vorhanden wie die mit Pferden bespannte oder motorisierte Drehleiter. Auch die typischen Löschfahrzeuge fehlen trotz der Fahrzeugspezialisierung auf Drehleitern nicht.

Im Werkstatt- und Verwaltungsgebäude, werden in einem ca. 100 m2 großen Raum wechselnde Sonderausstellungen gezeigt.

Seit 1995 kann man auf dem Freigelände des Museums ein Spritzenhaus besichtigen wie es die Feuerwehren um die Jahrhundertwende nutzten. Dieses in einer kleinen Gemeinde bei Zeven abgebaute und rekonstruierte Spritzenhaus diente zur Unterbringung der Handdruckspritze und dem Trocknen der Schläuche nach Einsätzen.

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