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Feuerwehrmuseen

in Deutschland

Feuerwehrmuseum

Salzbergen

Informationen Kurzportrait  

Das Feuerwehrmuseum in Salzbergen zeigt auf über 800 m2 Ausstellungsfläche die Entwicklung des Feuerlöschwesens der letzten 300 Jahre. Das Museum will einen Beitrag zur aktuellen Brandvorsorge durch verständliche Aufklärung und aktive Beteiligung und Einbringung der Besucher, besonders der Kinder leisten. Träger ist der Feuerwehrmuseumsverein Freiwillige Feuerwehr Salzbergen e.V.

Salzbergen an der Ems ist die südlichste Gemeinde des Landkreises Emsland im Bundesland Niedersachsen. Sie grenzt unmittelbar an Nordrhein-Westfalen und auch die Niederlande sind nur ca. 20 km entfernt. Die Ems ist die natürliche Magistrale und prägt über 100 km flussaufwärts das Landschaftsbild und damit auch das Gesicht der Gemeinde.

Als die Gemeinde Salzbergen 1977 ihr 800jähriges Bestehen feierte, wurde ein großer Festumzug gestartet, an dem sich u. a. die Freiwillige Feuerwehr mit historischem Löschgerät beteiligte. Diese Aktion bildete den Auslöser für die jetzt präsentierte umfassende Sammlung. Die Initiative einiger Feuerwehrmänner führte zu ihrem kontinuierlichen Anwachsen. So wurde 1987 ein Museumsverein gegründet und 1993 eine ehemalige Fabrikhalle als Domizil bezogen.

Gezeigt werden Fahrzeuge, Geräte, Helme, Uniformen, Orden und Abzeichen. Auch eine umfangreiche Bibliothek steht zu Verfügung. Das älteste nachgewiesene Exponat datiert aus dem Jahre 1806 - eine handgezogene Abprotzspritze. Auch eine nach originalen Plänen nachgebaute Kastenspritze aus dem Jahre 1795 ist zu sehen.

Im Spätsommer 1989 erhielt das Museum den Hinweis eines Tschechen aus Tusko, dass er eine alte Dampfspritze zu verkaufen habe, die er den ihn bekannten Museen anbiete. Noch im Oktober machten sich zwei Kameraden auf den Weg, um das "gute Stück" unter die Lupe zu nehmen. In reichlich verwahrlostem Zustand fanden sie die 1901 in Prag gebaute Dampfspritze vor. Umsonst war sie natürlich nicht zu haben, viel Zeitaufwand war erforderlich, sollte sie wieder in einen funktionsfähigen Zustand versetzt werden. Heute, nach 1.600 Arbeitsstunden, ist die voll funktionstüchtige Dampfspritze eines der Prunkstücke der Sammlung. Sie wird jährlich vom TÜV abgenommen und hat die Betriebserlaubnis des Gewerbeaufsichtsamtes. Damit gehört sie zu den wenigen Dampfspritzen in Deutschland, die diesen Anforderungen wieder genügt.

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