230 m² Ausstellungsfläche und rund 1500 Exponate - das Feuerwehrmuseum Hannover in der Feuer- und Rettungswache 1 gehört sicher nicht zu den Größten in Deutschland, aber gerade das macht den Reiz dieses Museums aus. Klein aber fein, dieses Prädikat wird von Besuchern immer wieder vergeben. Auf Fahrzeuge wird aus Platzmangel völlig verzichtet, dafür sind die Entwicklung des Brandschutzes und auch des Rettungsdienstes in Hannover von "Kaisers Zeiten" bis heute umfangreich dokumentiert. Fast alle Exponate sind Originale und wurden in ehrenamtlicher Arbeit liebevoll restauriert.

Gegründet wurde das Museum 1980 durch eine Gruppe engagierter Feuerwehrmänner unter Leitung von Horst Knigge. Im Obergeschoss eines alten Schulgebäudes, welches zur Feuer- und Rettungswache 1 gehört, wurden Räume gefunden und für die Präsentation der Exponate hergerichtet. Den Grundstock bildeten dabei die privaten Sammlungen der Museumsgründer. Heute wird das Feuerwehrmuseum Hannover durch Albrecht Reime geleitet. Zusammen mit einem engagierten Team wurden neue Schwerpunkte gesetzt und die Ausstellung erweitert. Bei einem Rundgang durch die Räume kann nun die Entwicklung des Brandschutzes chronologisch im Kontext mit der hannoverschen Stadtgeschichte "erlebt" werden. Einen Schwerpunkt bildet dabei der Brandschutz während des Zweiten Weltkrieges und auch der Rettungsdienst, bereits seit mehr als 100 Jahren eine Aufgabe der Berufsfeuerwehr, wird anschaulich dargestellt.