Klein, aber "oho"! Auf nur 50 m² kann man im Dachgeschoss der Feuerwache Bayreuth einen besonderen Teil der Stadtgeschichte erleben. Aus Anlass ihres 130jährigen Bestehens wurde 1991 beim Tag der offenen Tür in der neuen Feuerwache das Feuerwehrmuseum der Freiwilligen Feuerwehr Bayreuth eröffnet.

Bereits das Eingangsfoyer der Feuerwache ist mit einem alten Straßenfeuermelder, einer Schlauchkarre sowie einer Kleinmotorspritze museal ausgestattet. Plakate vergangener Brandschutzwochen stimmen im Treppenaufgang zum Museum auf die Feuerwehr ein. Vor dem eigentlichen Museumseingang schlagen nicht nur Kinderherzen höher: ein voll funktionstüchtiges Diorama eines Feuerwehreinsatzes zieht auch Erwachsene in seinen Bann. Bedenkenlos darf hier der Feuermelder gedrückt werden, um die Licht- und Toneffekte in Gang zu setzen.

Den größten Teil des Museums nimmt die Entwicklung der Löschgeräte ein. Zahlreiche Schautafeln dokumentieren anhand vieler historischer Fotos die Brandschutzgeschichte vom Ledereimer bis in unsere Zeit. Die maßstabsgetreue Modellautosammlung zeigt alle bisherigen Bayreuther Feuerwehrfahrzeuge.

Zu den Prunkstücken des Museums zählt eine tragbare Feuerspritze aus dem 18. Jahrhundert, die im 19. Jahrhundert modernisiert wurde. Die Sammlung von Strahlrohren und Feuerwehrhelmen rundet das Spektrum ab. Die für den modernen Feuerwehrmann typische Ausrüstung verdeutlicht den Gegensatz zum Handwerkszeug vergangener Tage. Diverse Feuerlöscher stellen die Entwicklung dieses besonderen Löschverfahrens dar. Die Alarmierungsgeschichte der Feuerwehr reicht vom Türmer auf der Stadtkirche bis zum modernen Funkmeldeempfänger.

Historische Bilder und maßstabsgetreue Modelle der alten und neuen Feuerwache erzählen von der Unterbringung der Löschgeräte gestern und heute. Der Bau der neuen Feuerwache ist in zahlreichen Bildern dokumentiert.

Den Feuerwehren der Partnerstädte Rudolstadt/Thüringen sowie Annecy/Frankreich ist eine spezielle Vitrine mit Feuerwehrhelmen, Feuerlöschern, Auszeichnungen sowie Fotos der Einsatzfahrzeuge gewidmet.

Die zusätzlich angebotene Führung durch die Fahrzeughalle der Feuerwache mit ihren gegenwärtigen Einsatzfahrzeugen schlägt die Brücke von "Opas Zeiten" zur modernen Feuerwehr.